Das Stillen ist eine wunderschöne Zeit und eine innigen Verbindung zwischen dir und deinem Baby. Doch so einfach und natürlich es auch scheint – eine bequeme Stillposition zu finden, ist oft eine Herausforderung. Vielleicht hast du schon die perfekte Haltung für euch entdeckt oder du bist noch auf der Suche. In jedem Fall ist es wichtig, eine Position zu wählen, die für euch beide angenehm ist. Hier teile ich ein paar Tipps und Tricks, wie du die richtige Stillposition finden kannst.
Warum die richtige Stillposition so wichtig ist
Es gibt unzählige Stillpositionen, und jede Mama hat ihre eigenen Vorlieben. Doch die Wahl der richtigen Position ist nicht nur eine Frage des Komforts. Eine gute Stillposition hilft dir, Schmerzen in Nacken, Rücken und Schultern zu vermeiden. Und sie sorgt dafür, dass dein Baby gut trinken kann und sich dabei rundum wohlfühlt.
Die „richtige“ Position ist immer die, in der ihr beide euch entspannen könnt. Es ist völlig normal, dass das, was bei deinem ersten Kind funktioniert hat, beim zweiten nicht passt. Auch Babys haben ihre Vorlieben! Lass uns gemeinsam die gängigsten Stillpositionen anschauen.
Die gängigsten Stillpositionen im Überblick
Wiege-Haltung:
Diese klassische Position kennst du bestimmt. Dabei liegt dein Baby mit dem Kopf in deiner Armbeuge, während dein Arm den Rücken stützt. Eine schöne Position für unterwegs, aber für lange Stillzeiten kann sie für deine Schultern anstrengend sein.
Modifizierte Wiege-Haltung:
Ähnlich wie die Wiege-Haltung, aber dein Baby liegt eher auf deinem Unterarm. In dieser Stillposition kannst du mit deiner freien Hand den Kopf deines Babys noch besser führen.
Football-Haltung:
Besonders nach einem Kaiserschnitt ist diese Haltung hilfreich. Dein Baby liegt an deiner Seite, der Körper ist unter deinem Arm hindurchgeführt – wie ein Football. Ideal auch für Mamas mit großen Brüsten oder Zwillingen.
Stillposition im Liegen:
Perfekt für die Nacht oder wenn du dich ausruhen möchtest. Dein Baby liegt neben dir, und du kannst entspannt im Bett bleiben. Achte dabei darauf, dass dein Baby sicher liegt und genug Platz hat.
Laid-back Position:
Diese Position ist meine persönliche Empfehlung für viele Probleme. Lege dich leicht zurückgelehnt hin, dein Baby liegt bäuchlings auf deinem Oberkörper. Das Baby folgt dabei seinen natürlichen Reflexen und sucht sich die Brust selbst. Diese Haltung kann bei vielen Stillproblemen helfen, wie etwa einem flachen Nippel oder starken Milchfluss.
Hoppe-Reiter Stillposition:
Dein Baby sitzt aufrecht auf deinem Oberschenkel oder Knie, während es stillt. Eine eher seltene Position, aber hilfreich, wenn dein Baby Probleme mit Reflux hat.
Wie du die richtige Position für euch findest
Wenn du dich fragst, ob du und dein Baby die richtige Position gefunden habt, gibt es einige Anzeichen, auf die du achten kannst. Stillen sollte für dich bequem sein und keine Schmerzen verursachen. Dein Baby sollte zufrieden und entspannt trinken können. Wenn du dich jedoch nach kurzer Zeit verspannt fühlst, Schmerzen bekommst oder dein Baby unruhig ist, könnte es an der Position liegen.
Gib dir Zeit und probiere verschiedene Haltungen aus. Was sich am Anfang ungewohnt anfühlt, kann schnell zur neuen Lieblingsposition werden. Und sei nicht zu streng mit dir – es gibt keine „falsche“ Position, solange es für euch beide passt!
Wann ist es Zeit für Unterstützung?
Manchmal kann es sein, dass trotz aller Versuche die perfekte Stillposition einfach nicht zu finden ist. Wenn du das Gefühl hast, dass Stillen für dich oder dein Baby unangenehm ist, oder wenn du Fragen hast, dann scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich stehe dir gerne zur Seite und unterstütze dich dabei, eine Stillposition zu finden, die für euch beide gut funktioniert. Gemeinsam schaffen wir das!
Fazit: Auf das Wohlbefinden kommt es an
Es gibt viele Möglichkeiten, dein Baby zu stillen. Die richtige Position ist immer die, in der du und dein Baby euch wohlfühlen. Jede Mama-Baby-Kombination ist einzigartig, und es kann eine Weile dauern, bis ihr eure perfekte Stillposition gefunden habt. Lass dich nicht entmutigen, wenn es am Anfang nicht sofort klappt. Ihr werdet euren Weg finden!
Wenn du weitere Fragen hast oder Unterstützung benötigst, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam können wir die beste Lösung für euch finden.
FAQ zu Stillpositionen
Es gibt keine „beste“ Stillposition – es kommt darauf an, was für dich und dein Baby am bequemsten ist. Die Laid-back-Position ist jedoch besonders hilfreich bei vielen Problemen, wie z.B. zu viel Milch oder wunden Brustwarzen.
Probiere verschiedene Positionen aus, wie die Wiegehaltung oder die Football-Haltung. Wenn du oder dein Baby euch unwohl fühlt, kann eine individuelle Stillberatung helfen
Ja, Stillen im Liegen ist besonders nachts sehr angenehm. Achte darauf, dass du und dein Baby sicher und bequem liegen, um Verletzungen oder falsches Anlegen zu vermeiden.
Das kann mehrere Ursachen haben, von einer ungünstigen Stillposition bis zu einem Stillstreik. Es hilft, ruhig zu bleiben und verschiedene Positionen auszuprobieren. Bei anhaltenden Problemen unterstütze ich dich gerne.
Anfangs kann es etwas unangenehm sein, aber starke Schmerzen sind ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Oft hilft eine Anpassung der Stillposition oder ein korrektes Anlegen des Babys. Lies dazu auch den Beitrag über Schmerzen beim Stillen.
Regelmäßiges Wechseln der Position kann helfen, einseitige Belastungen zu vermeiden und die Milchproduktion anzuregen. Am besten du probierst verschiedene Positionen aus, um herauszufinden, was für euch am besten funktioniert.
Die Seitenlage ist ideal für das nächtliche Stillen. Stelle sicher, dass dein Baby sicher liegt und nicht von Kissen oder Decken bedeckt ist.
Fragen zur richtigen Stillposition?
Hast du noch Fragen oder möchtest du mehr über die richtige Stillposition erfahren? Buche jetzt eine persönliche Beratung und finde die perfekte Lösung für dich und dein Baby!